1918 in Paris geboren
2017 in Vens/Schweiz gestorben
Gynäkologe - Chefarzt einer geburtshilflichen Pariser Privatklinik - Schriftsteller - Fotograf
1973 Nach der Aufgabe seiner klinischen Tätigkeit findet er seine neue Berufung in Indien. Durch jahrelange Arbeit mit seinem indischen Lehrer beschäftigt er sich - wie niemand zuvor- mit den Auswirkungen der Geburt auf das Neugeborene.
1974 Veröffentlichung seines ersten Buches „Geburt ohne Gewalt“ („Pour une Naissance sans Violence“), mit dem er die Geburtshilfe revolutionierte.
Er gilt seitdem als „Vater der sanften Geburt“.
2009 Gründung der Frédérick Leboyer Stiftung
Die Gedanken, die Leboyer in seinen Büchern veröffentlichte, führten zu einer weltweiten Bewegung des Umdenkens in der Geburtshilfe.
Sprach man bis dahin dem Ungeborenen Bewusstsein, Wahrnehmungen und Gefühle ab, so propagierte er durch seine Erfahrungen eine neue Sicht der Geburtsmedizin. Leboyers Anliegen war es, in dem noch ungeborenen Menschen eine eigenständige Persönlichkeit zu erkennen, die achtsam und respektvoll in ihrer Entwicklung begleitet werden soll.
Mit dem 2006 veröffentlichten Buch „Atmen, Singen, Gebären“ verhalf er den Schwangeren zu einem "Gebären in Freude statt Leiden und Fremdbestimmung".